Manch einer ist ja der festen Überzeugung, dass die Erde im Prinzip mit Gaffaband zusammengeklebt ist. Und wieder einmal musste ich feststellen, dass der Gedanke gar nicht so abwegig ist, dieses Wunderzeug klebt auch dann wenn alles andere Versagt.
Aber fangen wir am Anfang an.
Dieses Semester habe ich mein erstes "Studio"; sprich eine große VU (Vorlesung + Übung) die einen Batzen ECTS Punkte einbringt. Das Studio hatten wir im Fach Raumgestaltung, und die Aufgabe war einen Raum mit ~80m³ Volumen zu planen, und darin 3 Hobbys unter zu bringen. Dazu gab es eine kleine Hobbylotterie, bei der jeder 2 Hobbys aufschreiben musste, und wir nachher jeder 4 gezogen haben, wobei wir eines streichen durften.
Ich habe Trampolinspringen, Airbrush, Gitarre spielen, und Rauchen gezogen.
Eliminiert habe ich letzteres, weil ich mich als Nichtraucher nur wenig damit identifizieren konnte. Naja dann hab ich halt 2 Monate lang unserem Betreuer immer wieder Vorschläge gemacht, Räume entworfen, und schlussendlich zu einem Raum gefunden, der sowohl mir als auch dem Betreuer gefallen hat.
Das ganze war ein eckiger Turm ohne parallelen Flächen und dementsprechend vielen Ecken und Kanten.
Im Eingangsbereich ein "Schacht" zum Trampolinspringen, im Erdgeschoss ein Raum ohne parallelen Wänden, der dem Gitarre Spieler eine gute Akustik bietet, und im Obergeschoss einen Raum mit unregelmäßigen Wänden, Bodenplatten und Deckenplatten, wobei sich letztere Aufklappen lassen.
Das große Ziel des Studios war dann von diesem Entwurf ein Modell zu bauen.
Mangels anderer Materialien mit denen ich den Turm bauen konnte, und weil ich mir den Turm aus Metall recht cool vorgestellt habe, habe ich dann Stahlblech als Material meiner Wahl erwählt.
Anfangs is auch alles gut gelaufen, zwar war das Ausschneiden der einzelnen Flächen äußerst schmerzhaft, unter anderem weil die verwendete Blechschere wahrscheinlich wesentlich älter war als ich, und die Griffe dementsprechend ergonomisch und gut gepolstert waren. Dann am letzten Wochenende vor der Abgabe am Montag wollte ich die einzelnen Flächen dann zusammenpappen. Mittel meiner Wahl war ein Lötkolben, nachdem ich fest überzeugt war, das sich Verzinktes Stahlblech löten lässt. Naja ich hätte das wohl vorher testen sollen… Das Lötzinn ist von dem Blech abgeperlt wie Wasser -.- Der Verzweiflung nahe habe ich es dann zuerst mit Superkleber versucht, der einfach nicht trocknen wollte, und dann mit einer Heißklebepistole, wobei sich der Heißkleber sobald er abgekühlt war, einfach wieder runter ziehen lies.
Und so komme ich zum Retter meines Projektes, einer Mischung aus Textilfaserband und Gaffatape. Zu meinem Glück hatte ich noch vom Umzug eine relativ volle Rolle silbernes Hofer Gaffaband. Also hab ich mit Hilfe meines Vaters die einzelnen Flächen zusammengepickt und auf einer bodenplatte fixiert.
Schön ist zwar was anderes, aber von Außen schaut das ganze gar nicht so schlimm aus :)
Zusätzlich hab ich noch ein A1 Layout mit Grundrissen, Schnitten und Ansichten, Renderings..... abgeben müssen.
Bilder von meinem Modell, und Ausschnitte aus dem Entstehungsprozess + eine verkleinerte Version meines Layouts sind wie immer mit hochgeladen.
Aja und Note hab ich auch schon eine: ein 2er ist es geworden :) es gab zwar zweifel ob sich der Trampolinspringer in meinem Turm nicht alle Haxen brechen würde, aber mein Betreuer konnte bei der Notenvergabe gut argumentieren, darum auch noch mal eine Dankeschön an ihn ;)
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geschrieben von theo am Freitag, 19.12.2008, 15:38
Dieses Semester habe ich "Dreidimensionales Gestalten" als Fach auf der Uni.
Zusätzlich zur Vorlesung, gibt es eine Übung, bei der es darum geht eine Bewegung zu erfassen, und nachzubauen.
Der erste Schritt war das Erfassen, und Notieren in einem Koordinaten System.
Im zweiten Schritt mussten wir das ganze graphisch darstellen. Bei mir war natürlich Cinema 4D das Mittel der Wahl.
Der dritte Schritt war ein Drahtmodell.
Als letzten Schritt gilt es dann aus der Bewegung ein Flächenmodell zu bauen, das zwar keinerlei architektonischen Zweck erfüllen muss, aber was gleichschaun soll.
Ich habe als Bewegung meine Hand, genauer gesagt Daumen und Zeigefinger, genommen, und verfolgt welche Linien entstehen, wenn ich diverse Wörter tippe.
Enschieden habe ich mich dann für die Buchstaben Kombination "technische uni wien".
Die daraus entstehenden Linien waren nicht zu komplex, aber auch nicht zu einfach.
Ausschaun tut sowas dann so:
technische uni wien, in cinema 4d, zeigefinger blau, daumen orange.
Bewegungsanalyse mit Raster und Beschreibung für eine Abgabe
gleiche Bewegung dieses mal aus Messingstäben mit 2mm Durchmesser.
Das Drahtmodell wollte ich eigentlich löten, nur hab ich mir einen zu schwachen Lötkolben ausgeborgt. Also musste Superkleber herhalten, was erstaunlich gut funktioniert hat.
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geschrieben von theo am Dienstag, 18.11.2008, 18:09
Und wieder ein paar Sachen aus meinem Studium.
In Tragwerkslehre mussten wir nach der
ersten Übung in der zweiten Übung ein Tragwerksmodell, im Maßstab 1:50, für unser
Atriumhaus, aus Hochbau basteln.
Das Modell mussten wir dann abschließend in einer A3 Mappe präsentieren, für die wir natürlich Photos machen mussten:
Ein anderer Punkt der Mappe war eine Kraftflussanalyse. Sprich wir mussten graphisch zeigen wie diverse Lasten von unserem Tragwerk ins Fundament geleitet werden.
Das hätte man natürlich auch mit Photos und vielen bunten Pfeilen zeigen können, nachdem mir das aber zu fad war, habe ich mein Modell in Cinema 4D nachgebaut, und dann für die einzelnen Lasten unterschiedlich gefärbte Bilder gerendert:
(Blau sind Deckenlasten, rot Geschoßlasten, und grün Windlasten)
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geschrieben von theo am Donnerstag, 24.07.2008, 16:21
Nachdem Trägheit und schlechtes Wetter eine schlechte Kombination sind, um schöne Photos zu machen, zeige ich mal wieder was aus meinem Studium.
Dieses/Letztes Semester mussten wir in Hochbau ein Atrium Haus Entwerfen, und schlussendlich auf einem 70x100cm großen Panel präsentieren.
Ein Teil dieser Präsentation war eine "freie Darstellung". Natürlich hab ichs mir da nicht nehmen lassen mein Haus in Cinema 4D zu texturieren und zu renden.
Aus der einen freien Darstellung wurden dann, aus Gründen der Symetrie bei der Präsenation, zwei + ein Rendering für den Hintergrund des Panels.
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geschrieben von theo am Sonntag, 20.07.2008, 15:20