Alle Jahre wieder wenn der Wecker am 26.10 um 5 herum läutet zweifle ich an meiner geistigen Gesundheit. Die Johanniter sind traditionsgemäß (gemeinsam mit Maltesern, Arbeiter Samariterbund und dem Roten Kreuz) für die medizinische Versorgung der Besucher der Leistungsschau des Österreichischen Bundesheeres am Heldenplatz zuständig. Als braver Ehrenamtlicher und Mitglied des Katastrophenhilfsdienstes bin ich ebenso traditionsgemäß jedes Jahr wieder dabei wenn es heißt um 6 Uhr im 21. zu sein und ab 7 Uhr am Heldenplatz Zelte aufzubauen, auf Patienten zu warten und über den Heldenplatz zu patroulieren.
Allerdings tue ich dies in letzter Zeit mit einer Kamera um den Hals, um unser Streben für die wiener Zivilbevölkerung, aus Liebe zum Leben, zu dokumentieren.
Ein paar meiner Fotos schaffen es dann auch auf die
Seite der Johanniter.
Ein paar mehr Impressionen folgen nun aber hier:
Einer der Vorteile meiner Fotografentätigkeit ist, dass ich frei über den Heldenplatz streunen kann und dabei auch unseren Präsidenten vor der Kranzniederlegung ablichten kann.
Mein absolutes Highlight ist jedoch jedes Jahr die Möglichkeit während der Angelobung unserer braven Rekruten auf das Dach des Burgtores zu steigen. Nicht nur weil ich dabei gemeinsam mit unserem Einsatzleiter ein Auge auf unsere Fußtrupps werfen kann, sondern natürlich auch weil das eine oder andere Foto dabei abfällt.
Irgendwann erliege ich dem Drang nach mehr Brennweite damit ich die hohen Herren beim Schreiten noch formatfüllender abbilden kann ;)
In der Menge gehen unseren Trupps fast ein wenig unter.
Wenn man keinen guten Platz zum von oben Fotografieren bekommt muss man sich halt anders behelfen...
Auch abseits der Hofburg hat man einen Netten Ausblick.
Alles unter Kontrolle
Theo! Hast du schon die Lichter mit den Fahnen über dem Burgtor fotografiert??!! ... Ja hab ich...
Brav arbeiten sie die Kollegen auch noch nach Einbruch der Dunkelheit.
Und zum Abschluss noch ein Großteil der 75 Kollegen, dieses Jahr sogar mit Unterstützung aus England.
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geschrieben von theo am Mittwoch, 28.10.2015, 21:56
....oder das Leiden eines Internetwechslers.
Seit ich nun meine eigene Wohnung habe, war ich treuer Tele2 Kunde, 30€ im Monat, haben mir, Studentendasein sei Dank, eine 16mbit Flatrate und gratis Festnetztelefonie gesichert.
Nun sucht man ja immer wieder nach Möglichkeiten sich finanziell zu verbessern, und so überprüfe ich gerne, ob Strom, Gas, oder eben Internet nicht irgendwo anders ein wenig billiger wären.
Tja und das war mein erster Fehler, UPC bot mit TakeIT Max vermeintlich gleichwertiges, nein sogar ein um 4mbit schnelleres Internet, samt gratis Festnetztelefonie an.
Doch den Klassiker "never change a running system" im Hinterkopf, und meine Faulheit an vorderster Front, habe ich nie den Schritt weg von Tele2 gewagt.
Nun irgendetwas muss diesen Eintrag ja wohl ausgelöst haben, und so machte sich am Horizont Unheil bemerkbar! Tele2 sprang auf den ISP Zug auf, und führte wie die Telekom Austria, eine Internetservicepauschale ein. Warum auch nicht, 15€ im Jahr mehr, ohne etwas dafür zu tun, außer ein paar Briefe an die Kunden zu schicken, wer würde das nicht wollen?
Tja die damit einhergehende außerordentliche Kündigungsmöglichkeit, kombiniert mit meinem gerechten Zorn ob dieses Nepps führten also dazu, dass ich beschloss zu UPC zu wechseln.
Das die ebenso eine ISP einführten, war nebensächlich, Tele2 musste bestraft werden, und 5€ im Monat weniger sind ja immer fein.
Also dynamisch zum Telefon gegriffen, und bei Tele2 gekündigt, obwohl man mir das gigantische Angebot machte, mir für nur weitere 12 Monate Bindung ganze 15€ zu erlassen!
Und wenn man schon beim telefonieren ist warum nicht gleich bei UPC anrufen?
Gedacht getan, sogar auf einen 30€ Webshopbonus habe ich verzichtet, weil mir erklärt wurde, eine telefonische Bestellung würde sich 2 Wochen schneller abwickeln lassen, und sogar weitere 40€ war mir der Wechsel wert, nämlich für ein anständiges Modem, dass mir einen geplanten neuen Router ersetzten sollte, der mich deutlich mehr gekostet hätte.
Es war Anfang Juni, die Sonne schien, die Ferien kündigten sich an, und der Glaube an UPC war groß. Promt trudelte der Vertrag zum unterschreiben ein, den ich ebenso promt am 06.07. zurück mailte.
Der Urlaub kam, wie geplant wurde mir ein Termin für meine Leitungsfreischaltung samt Modemerhalt zugewiesen, der zeitlich vor Vertragsende mit Tele2 lag, und ich so nicht ohne mein geliebtes Internet sein müsste. Dieser Tag war Mittwoch der 27.07.
Mittwoch rückte näher, doch von einem Modem war nichts zu merken, also denk ich mir am 26. Rufen wir doch mal an, und fragen nach, ob alles mit rechten Dingen zu geht.
Natürlich wurde mir versichert, das Modem sei schon am Weg, und komme garantiert rechtzeitig an, seltsamerweise ohne das ich meine Kundennummer nennen musste.
Als am 29. Immer noch kein Modem da war, habe ich erneut freundlich aber schon leicht nervös ob der drohenden internelosen Zeit ab 01.08, den freundlichen Support angerufen.
Ich möge doch bitte warten, wurde mir gesagt, worauf in der Leitung ein paar Minuten abolute Stille herrschte, und ich beschloss es doch per Mail zu versuchen.
Also wunderbar formuliertes Mail verschickt, und oha! Sogar eine Antwort erhalten. Nicht in Form einer Entschuldigung, dass mein Modem noch nicht da war, nein in Form einer Versandbestätigung, mit dem Datum 29.07....
Wohlan denn, mit dem Modem kam ein Brief, der besagte, die Leitung werde jetzt am 04.08 freigeschalten. Grummelig ob drei Tagen ohne Internet, aber immer noch mit dem Glauben an das Gute im Menschen war also warten angesagt.
Warten alleine? Nein! Wer aufmerksam gelesen hat, wird gemerkt haben, dass ich mir extra ein teureres Modem bestellt hatte. Angekommen war aber nur die billige Standardlösung. Nun gut, gibt’s wenigstens was zu tun, nämlich erneut anrufen. Kundennummer konnte ich mittlerweile auswendig, ist also alles schneller gegangen. Freundlich wurde mir gesagt, da im Computer steht nichts von einem anderen Modem, aber gegen eine Wechselgebühr von zusätzlich 20€ könnte ich es natürlich gerne tauschen. Wenig begeister tat ich meinem Unmut kund, und wurde zu einer schriftlichen Anfrage ermutigt. Gesagt getan, am Montag den 2. War die Mail versandt, und die Empfangsbestätigung empfangen.
Aber gut, der 4. Kam, falsches Modem, aber immerhin doch Modem war angesteckt, die Hoffnung groß, und die Enttäuschung am Abend nach der Arbeit umso größer. Immer noch kein Internet. Wer mich kennt, wird wissen, Theo ohne Internet, das ist nicht gut, also erneut bei UPC angerufen.
Man kennt mittlerweile meine Nummer und begrüßt mich schon fast freudig. Nur leider hat man keine guten Nachrichten für mich, der Freischaltungstermin wurde auf den 11.8 verschoben, warum, dass kann mir nur ein Techniker sagen, und der ist erst morgen früh wieder da, aber ich werde sicher am Vormittag angerufen werden.
Schon länger nicht mehr an irgendetwas Gutes in UPC glaubend, wartete ich also, bis ich dann um 14h am Nachmittag wieder einmal anrief und fragte, ob es denn nun schon was Neues gäbe.
Wieder war man freundlich und erklärte mir freudig, die Leitung sei nun doch schon heute freigeschalten worden, ich soll es doch daheim ausprobieren. Erneut gesagt getan, und nach der Arbeit das Internet getestet. Wie wohl unschwer zu erraten, nichts ging.
Aaalso zum xten mal angerufen, und Problem geschildert. Man war bemüht, bat mich um Modemneustarts, andere Steckerkombinationen bei der Telefondose, und einiges weiteres, was ich schon alles probiert hatte. Nun gut, es wurde festgestellt, da stimmt was nicht, man schickt mir einen Techniker von A1, und weil ich wegen meines Modems noch nichts gehört hatte, gleich mal nachgefragt, was sich da tut, und mir wurde versichert, dass das Mail in ein paar Tagen beantwortet sei.
Ein weiteres Wochenende ohne Internet später, ruft man mich von A1 an, um mir zu verkünden, das Problem wurde gefunden, alles sollte laufen.
Also Computer ein, WLAN an und siehe da, eine Internetverbindung wurde angezeigt. Die Freude war groß, und leider auch nur kurz. Die Geschwindigkeit war unter aller Sau und nach 2 Minuten war der Spuk auch schon wieder vorbei. Also der netten Dame von A1 noch am Telefon das Problem geschildert, 10 Minuten später war sie da, konnte aber auch nichts machen.
Also in einem letzten verzweifelten Versuch das WLAN des Modems ausgeschalten, den alten Linksys Router entstaubt, und siehe da, es funktioniert! Und das nur knapp zwei Wochen später als versprochen!
Einzige Einschränkung, statt den versprochenen 20Mbit, und den bei Tele2 vorhandenen ~15mbit, waren es nur 11. Na gut, was solls warten wir ein Zeitl, vielleicht wird's ja noch, außerdem meldet sich UPC ja sicher noch bei mir wegen des Modems, da kann ich das ja gleich ansprechen.
Heute Abend über zwei Wochen nach meiner Mail wegen dem falschen Modem, habe ich mir dann gedacht, rufen wir doch noch einmal an, ich hab ja sonst nix zu tun.
Zuerst also das mit dem Modem angesprochen. Entgegen der Kollegenmeinung von vor einer Woche, meinte die freundliche Dame vom Support, es sei nie ein Mail eingelangt, und die Empfangsbestätigung die ich erhalten habe? Nun ja die sei ein Autorespond, die kommt immer, auch wenn kein Mail angekommen ist.....??? Wurscht, dann schick ich halt noch eins, aber wie is das jetzt mit der Geschwindigkeit, geht da nicht zumindest so viel, wie bei meinem alten Anbieter? Mhh das muss ein Techniker sagen.
Also fluggs weiterverbunden, schildere ich mein Anliegen dem Techniker, auch mit der Info, dass mir mein Modem als Leitungskapazität 17 mbit anzeigt, aber nur 11 nutzt.
Naja er schaut mal nach. Nein das stimmt schon so, bei ihm stehen nur maximal 11mbit für diese Leitung. Auf meine Frage, warum ich dann bei der gleichen Leitung mit Tele2 deutlich schneller war, hieß es dann, naja da werd ich an einem anderen Knotenpunkt angesteckt gewesen sein, auch wenn es ihn ein wenig wundert, ich wohne ja nur 501m vom Wählamt entfernt. Aja und ein erneuter Leitungstest von ihrer Seite geht auch nicht, das bringt ja eh nix. Die Konklusio der Geschicht, schneller wird das Internet nicht.
Also was hat mir mein Geiz, zusätzliche zu 5€ weniger im Montag beschert? Langsameres Internet, wahrscheinlich eine gigantische Handyrechnung vom andauernd Support anrufen, ein halb funktionierendes Modem und die Erkenntnis, dass eine Empfangsbestätigung nicht zwingen der Empfang einer Mail bestätigt.
Nun ja, ich bin gespannt ob meine nächste Mail jemals ankommt, eine Empfangsbestätigung, hab ich schon mal ;)
Summa summarum, hätte ich mir nie gedacht, das ich Tele2 mal nachweine, aber genau das ist es, was ich jetzt tue....
So ein elendslanger Text, den wahrscheinlich niemand ganz lesen wird, aber mir geht's jetzt besser, und falls wechselwillige Tele2 Nutzer sich mal hierher verirren, sind sie gewarnt ;)
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geschrieben von theo am Mittwoch, 17.08.2011, 20:56