Lange hat es gedauert, die Großeltern haben schon befürchtet sie erleben es nicht mehr, aber seit Ende Juni darf ich mich Diplom Ingenieur nennen!
Für alle die wissen wollen wie so eine Architektur Diplomarbeit aussehen kann, gibt es die Chance meine Arbeit online in der TU Wien Bibliothek zu betrachten:
http://www.ub.tuwien.ac.at/dipl/2015/AC12309612.pdf
Thema der Arbeit war die "Virtuelle Rekonstruktion der Synagoge in Znaim", mit einem weiteren Schwerpunkt auf BIM Planen und den Datenaustausch via IFC.
Alle die das spannend finden können ja einmal in die Arbeit rein schauen, für alle anderen folgen jetzt ein paar bunte Bilder des Endergebnisses der Rekonstruktion ;)
Entstanden sind die Renderings entgegen meiner Gewohnheit nicht in Cinema 4D sondern in Artlantis. Der Grund dafür war, dass mit Artlantis relativ schnell und einfach interaktive Panoramen erstellt werden können. Das während meiner Diplomarbeit entstandene gibt es hier zu bewundern:
(Klicken und Maus bewegen, der rest sollte selbsterklärend sein)
http://tersch.at/Uni/Znaim_Pano/Panorama_Flash.html
Auch wenn mir das Studentenleben sicher abgehen wird, freu ich mich doch sehr, dass das ganze Lernen endlich ein Ende hat (zumindest bis der Ziviltechniker oder ähnliches anstehen).
Das ich mit meiner Diplomarbeit zufrieden bin (und mein Betreuer auch wenn man auf die Note schaut [lauter "Sehr gut" im Endzeugnis, nur so nebenbei eingeworfen ;)]) ist dann das Tüpfelchen auf dem i.
Jetzt heißts aber vorerst einmal Urlaub nehmen und Ausspannen in der Sonne!
Direktlink
geschrieben von theo am Dienstag, 07.07.2015, 23:15
Damit es hier nicht so aussieht, als würde ich nur photographieren, gibts mal wieder etwas aus der Kategorie Studium zu sehen.
Dieses Semster war bei mir das große Entwerfen Katastrophenvorbeugung und Sicherheit in Gebäuden angesagt. Ziel war es entweder ein Gebäude zu entwerfen, dass einem Naturereignis wie einem Erdbeeben, Tsunamie oder ähnliches zu wiederstehen, oder von solch einem Ereignis betroffenen unterstand zu gewährleisten.
Nachdem ich letztes Semester bei den gleichen Betreuern das Entwerfen Angewandte Ästhetik absolviert habe, konnte ich meinen Entwurf, ein Stadion, weiterverwenden. Mit dem Gedanken an die Unterbringung von Katastrophenopfern, musste das Stadion überdacht sein, und das am besten möglichst Stützenlos. Man will ja auch als Zuschauer noch aufs Spielfeld sehen können.
Umgesetzt hab ich das mit einer doppelt abgehängten Dachkonstruktion, einmal abgehängt zwischen Stützen an den Stirnseiten des Stadions, und dann nocheinmal abgehängt von den Abhängungen, bis zu den Außenmauern. Wer genaueres wissen will, kann sich die Plakat pdfs anschaun, da habe ich den Entwurf in blumigen Worten beschrieben ;)
Wichtiger Bestandteil der Benotung war das Modell. In meinem Fall im Massstab 1:200, was immernoch in einer Grundplatte von 85x70 cm resultierte. Bei den meisten meiner alten Modelle hab ich auf all zuviel technische Hilfsmittel verzichtet, und meine Teile händisch ausgeschnitten. Dieses mal war das allerdings unmöglich, einerseits wegen der benötigten Präzision, andererseits weil der Großteil des Modells aus Holz besteht. Also musste eine CNC fräse her, so wie die auf der
Uni, weil ich mich nicht mit unzähligen anderen Studenten um den Fräsplatz streiten wollte, hatte ich den Plan meine Teile auswärts fräsen zu lassen, was auch super funktioniert hätte, hätten sie mir nicht eine Platte skaliert = zu groß ausgefräst. Was super ist, wenn das genau die wichtigsten Teile (Außenwände auf denen die Dachkonstruktion aufliegt) sind, und man das ganze am Samstagabend vor der Abgabe entdeckt.
Nochmal fräsen hats bei dem Anbieter nicht gespielt, weil sie ausgelastet waren (trotzdem eine Frechheit, zuerst verpfuschen, und dann nicht ausbessern) Naja so wurde alles ein wenig stressiger, ich hab die benötigten Teile doch noch auf der Uni fräsen müssen, und dabei natürlich noch einen Fräser, und mit dem Fräser meine Holzplatte zerlegt. So war ich nicht wie geplant am Wochenende vor der Abgabe, sondern am Tag davor fertig, aber es wäre auch kein echtes Architekturprojekt, wenn man nicht bis in die Nacht vor der Abgabe hinein, daran sitzt ;)
Na gut genug der Worte, Modellphotos und zwei Renderings gibts unten, Links zu den Präsentationsplakaten hier:
Plakat 1
Plakat 2
Direktlink
geschrieben von theo am Sonntag, 30.06.2013, 13:49
Endlich komme ich mal wieder dazu ein paar Bilder hochzuladen, und diesmal sind sie ganz frisch!
Gestern war ich mit der Uni zu einer Besichtigung im UNIQUA Tower, und zum Schluss der Führung auch noch oben am Turm selbst.
Die Aussicht von dort war wirklich sehenswert, umso mehr weil das Wetter mitgespielt hat, und auch noch die Uhrzeit gepasst hat, und wir so eine spektakuläre Sonnenuntergangsstimmung vorgesetzt bekommen haben.
Gscheit wie ich bin, hab ich natürlich meine Kamera mitgehabt, und die Ergebnisse sind weiter unten zu begutachten ;)
Leider muss man dort oben vieles durch Glas Photographieren, wodurch natürlich störende Spiegelungen auftreten, und Stativ hab ich auch keines mitgehabt, aber die Bilder sind finde ich trotzdem was geworden ;)
Direktlink
geschrieben von theo am Dienstag, 06.11.2012, 11:59
Für alle die sich für Architektur interessieren, oder mal wissen wollen, was man als Architekturstudent so alles entwirft, gibt es von heute an bis zum Sonntag den 22.4 eine Pflichtausstellnung im Künstlerhaus.
Eintritt ist frei, zu sehen gibt es die besten Entwürfe und Projekte aus dem Studienjahr 2011/12.
Highlight ist natürlich mein Beitrag vom ressel.restroom Entwerfen aus dem letzten Semesters ;)
Genauere Infos gibts
hier oder weils jetzt so modern ist auf
facebook
Direktlink
geschrieben von theo am Dienstag, 17.04.2012, 19:54
Heute hab ich mein erstes Master entwerfen hinter mich gebracht.
Die Aufgabenstellung war, initiert von der Bezirkspolitik, eine WC Anlage für den Resselpark zu entwerfen.
Eine solche wäre während der Festivals im Sommer, und vor allem dem Adventmarkt im Winter sehr gerne gesehen.
Der vorgeschlagene Bauplatz war eine kleine "Grün"insel neben der Karlskirche.
Mein Ziel für das Entwerfen war es, den ganzen rundgelutschten, ellipsenförmigen Formen im Resselpark etwas entgegen zu setzten, gleichzeitig aber auch dem Platz etwas zurück zu geben.
Inspiriert von
dieser Toilette habe ich als Hülle für meine WC Anlage Spiegelglas gewählt, dass von außen verspiegelt, von innen aber durchsichtig ist. Wobei ich nicht soweit gegangen bin, die Toiletten selbst damit zu umgeben, nur die Gebäudehülle.
Dadurch kann ich als Besucher der Anlage den Karlslatz mit seinem bunten Treiben beobachten, und von außen bieten sich durch verschieden schräg gestellte Flächen mittels Reflexion, alternative Blicke auf den Karlsplatz.
Wie die schräggestellten Flächen aus dem vorherigen Satz vermuten lassen, habe ich mich von der äußeren Form nicht von der oben genannten Toilette inspirieren lassen, und mich an einer eher kristalinen Form angelehnt. Diese habe ich mit einer structural glazing Konstruktion relasiert, die möglichst kleine Fugen zwischen den Glasscheiben erlaubt. (zumindest von Außen)
Die dabei entstandene unregelmäßge Form, habe ich dann in der Bauplatzgestaltung aufgenommen, und eben jenen in unregelmäßige Flächen geteilt, wobei manche dieser Flächen nach oben extrudiert wurden, um Sitzflächen zu bieten, und die bestehenden Bäume einzurahmen.
Angekommen sind meine Ideen ziemlich gut, als Note hats ein Sehr Gut gegeben, und mein Projekt wird, gemeinsam mit drei anderen aus meiner Gruppe, im April irgendwann ausgestellt :) (und der Bezirk hat uns Vieren 100€ Materialkostenzuschlag gesponsort :))
Aber genug der Worte, ich lasse lieber Bilder sprechen.
Zuerst einmal ein Lageplan, damit man sich vorstellen kann, wo und in welchen Dimensionen sich das Projekt bewegt + ein Grundriss:
Dann gibts natürlich noch ein paar Renderings:
Und zum Schluss noch zwei Modellphotos:
(den Baukörper selbst habe ich
hier 3D Drucken lassen, hat super funktioniert, und war mit Studentenrabatt nicht himmelschreiend teuer)
Direktlink
geschrieben von theo am Freitag, 20.01.2012, 18:18