Heute hab ich mein erstes Master entwerfen hinter mich gebracht.
Die Aufgabenstellung war, initiert von der Bezirkspolitik, eine WC Anlage für den Resselpark zu entwerfen.
Eine solche wäre während der Festivals im Sommer, und vor allem dem Adventmarkt im Winter sehr gerne gesehen.
Der vorgeschlagene Bauplatz war eine kleine "Grün"insel neben der Karlskirche.
Mein Ziel für das Entwerfen war es, den ganzen rundgelutschten, ellipsenförmigen Formen im Resselpark etwas entgegen zu setzten, gleichzeitig aber auch dem Platz etwas zurück zu geben.
Inspiriert von
dieser Toilette habe ich als Hülle für meine WC Anlage Spiegelglas gewählt, dass von außen verspiegelt, von innen aber durchsichtig ist. Wobei ich nicht soweit gegangen bin, die Toiletten selbst damit zu umgeben, nur die Gebäudehülle.
Dadurch kann ich als Besucher der Anlage den Karlslatz mit seinem bunten Treiben beobachten, und von außen bieten sich durch verschieden schräg gestellte Flächen mittels Reflexion, alternative Blicke auf den Karlsplatz.
Wie die schräggestellten Flächen aus dem vorherigen Satz vermuten lassen, habe ich mich von der äußeren Form nicht von der oben genannten Toilette inspirieren lassen, und mich an einer eher kristalinen Form angelehnt. Diese habe ich mit einer structural glazing Konstruktion relasiert, die möglichst kleine Fugen zwischen den Glasscheiben erlaubt. (zumindest von Außen)
Die dabei entstandene unregelmäßge Form, habe ich dann in der Bauplatzgestaltung aufgenommen, und eben jenen in unregelmäßige Flächen geteilt, wobei manche dieser Flächen nach oben extrudiert wurden, um Sitzflächen zu bieten, und die bestehenden Bäume einzurahmen.
Angekommen sind meine Ideen ziemlich gut, als Note hats ein Sehr Gut gegeben, und mein Projekt wird, gemeinsam mit drei anderen aus meiner Gruppe, im April irgendwann ausgestellt :) (und der Bezirk hat uns Vieren 100€ Materialkostenzuschlag gesponsort :))
Aber genug der Worte, ich lasse lieber Bilder sprechen.
Zuerst einmal ein Lageplan, damit man sich vorstellen kann, wo und in welchen Dimensionen sich das Projekt bewegt + ein Grundriss:
Dann gibts natürlich noch ein paar Renderings:
Und zum Schluss noch zwei Modellphotos:
(den Baukörper selbst habe ich
hier 3D Drucken lassen, hat super funktioniert, und war mit Studentenrabatt nicht himmelschreiend teuer)
Direktlink
geschrieben von theo am Freitag, 20.01.2012, 18:18
Kommentar(e):
Schaut gut aus und würd auch gut dorthin passen. Und ich muss zugeben, dass ich die Idee, die Toilettenräume nicht auch noch so zu gestalten, sehr gut finde... ich würd mir beobachtet vorkommen, auch wenn ich natürlich weiß, dass mich keiner sehen könnte....