Vor mittlerweile 2,5 Jahren habe ich meine heiß geliebte Nikon D50 gegen eine brandneue D7000 getauscht. War die D50 ein super Einstieg in die Spiegelreflex Fotografie, bin ich mit der Zeit doch an ihre Grenzen gestoßen, und wollte mich ein wenig weiterentwickeln.
Die D7000 war, und ist es auch immer noch, eine Super Kamera, damals die (meiner bescheidenen Meinung nach) beste APS-C Kamera. Gegenüber der D50 war alles um Längen besser, angefangen vom Gehäuse, über den Autofokus, bis zu Auflösung / Bildqualität.
Eigentlich war ich rundum glücklich, und der Meinung, dass ich jetzt für lange lange Zeit keine andere Kamera brauche. Eigentlich... Wie heißt es so schön: Das Bessere ist der Feind des Guten. In regelmäßigen Abständen hab ich den Fehler gemacht, mir die Kamera meines Vaters auszuborgen. Die Nikon D700 war zwar schon etwas älter, aber in vielen Bereichen immer noch meiner netten kleinen D7000 überlegen. Sei es jetzt vom Gehäuse, vom Rauschen, dem Vollformatsensor, oder der Geschwindigkeit, einmal angefasst merkt man sofort, warum Nikon die D700 als Profikamera vermarktet, und die D7000 "nur" als semiprofessionell.
Die D7000 hat deswegen keine schlechten Bilder gemacht, aber ein Unterschied war doch merkbar, der Wunsch mit den großen spielen zu dürfen immer vorhanden.
Abgeschreckt hat mich immer der Preis, mit der Kamera alleine ist es ja nicht getan, es müssen ja auch noch die richtigen Objektive her, und da gibt man schnell nochmal das gleiche wie für die Kamera, oder deutlich mehr, aus.
Naja nachdem ich dieses Semester auf der Uni nicht so extrem viel zu tun hatte, habe ich nebenbei ein wenig gearbeitet, und mit dem dadurch aufs Konto tröpfelnden Geld ist auch eine Vollformat Ausrüstung immer realistischer erschienen. Aber als Student ein paar Tausend Euro ausgeben, wenn man doch eine funktionierende Kamera hat, die super Bilder macht, wäre doch dämlich...
Stimmt schon, aber dann ist "leider" diesen Monat ein Bausparvertrag, sponsored bei Muttern, fällig geworden, Urlaubsgeld und Überstunden haben das Konto erfreulich aufgefettet, und eigentlich gingen sich Kamera und Objektiv jetzt doch ganz gut aus, und ein kleiner Polster für Thermenversagen, oder sonstiges Unbill würde auch noch übrig bleiben...
Langer Rede kurzer Sinn: Ich konnte nicht wiederstehen, und hab mir eine Nikon D800 + Nikkor 24-70 gekauft.
Ahhhh ich sags euch, so eine feine Kamera!! Und dann auch noch in Kombination mit dem Objektiv, da schaut meine treue D7000 doch recht alt aus.
Wie damals von der D50 auf die D7000 ist auch hier wieder alles besser, Gehäuse, Sensor (Endlich Vollformat!!), Autofokus, Bedienung, usw... Man spürt sofort, dass man Profiequipment in den Händen hält.
Brauch ich Profiequipment? Nein nicht wirklich.. Macht das Fotografieren damit mehr Spaß? Oh ja, aber Hallo! Endlich keine künstlichen Beschneidungen in der Funktionalität im Vergleich zu den großen Kameras, man hat ja jetzt genau so eine in Betrieb.
Auch wenn ich das schon vor 2 Jahren geglaubt habe, dieses mal hab ich wirklich genug Kamera für die absehbare Zukunft.. (Wenn da nicht die Objektive wären... so ein 14-24er wäre schon nett... aber man wills ja nicht gleich übertreiben ;))
Natürlich bringt so eine gscheite Kamera auch einiges an neuen Ansprüchen mit sich. RAW Dateien haben jetzt um die 40 Megabyte, wenn ich sehe, wie wenige Bilder auf meine 16 GB Speicherkarten gehen, blutet mir doch ein wenig das Herz. Wenn ich schon von Speicherkarten rede, so 16 GB Class 10 Transcend SD Karten sind zwar nett, aber wirklich ausreizen tun die die Kamera auch nicht... Dann funktioniert natürlich der alte Infrarotauslöser nicht mehr, ein mindestens 3x so teurer Funkauslöser muss also her. Der Fotorucksack ist mittlerweile auch schon sehr eng geworden, und das höhere Gewicht macht dem Stativ doch etwas zu schaffen... Aber das sind Probleme denen ich mich gerne widme, ein wenig Geld ist ja am Konto doch noch vorhanden ;)
Damit es nicht nur viel zu lesen gibt, noch ein paar Fotos von den ersten Tests. Sobald ein geladener Akku in der Kamera war, hab ich mich mit dem Daniel Richtung Schönbrunn begeben, um der Kamera ein wenig auf den Zahn zu fühlen. Auch beim anschließenden Heurigenbesuch hab ich mich noch ein wenig gespielt, in Verbindung mit einer ordentlichen Festbrennweite lassen sich wunderbare Portraits schießen, geringere Tiefenschärfe olé..
In der hochgeladenen Auflösung kommt es ja leider nicht richtig rüber, aber was bei 36 Megapixeln alles im Bild unterkommt, ist wirklich beeindruckend. Nicht dass ich unbedingt so viel Auflösung brauchen würde, aber schaden tut sie auf jeden Fall auch nicht...
(Ich gebe zu, die meisten der Photos hätte ich mit meiner alten Kamera auch ähnlich hinbekommen, es hätte aber deutlich weniger Spaß gemacht, und das sind ja auch nur die ersten Tests ;))
Direktlink
geschrieben von theo am Dienstag, 09.07.2013, 00:06
Kommentar(e):
murauer beim heurigen?
Korrekter weise waren wir zuerst noch im Schutzhaus Waidäcker, beim Heurigen hatten sie nur Stiegl in der Kinderflasche...
Also ich bin total begeistert von den Bilder die du mit der Kamera gemacht hast! Auch die Portraits, mit der unglaublich geringen Tiefenschärfe, können echt was!
Also wenn ich das Geld gerade hätte, würde ich auch zuschlagen bzw. hätte auch zugeschlagen :D
Ganz andere Frage..womit machst du die HDR Bilder?
lg,
matt
Kann für HDRs von Nik HDR effex pro 2 sehr empfehlen, gefällt mir mittlerweile besser als der klassiker photomatix :)
ja, wenn da nicht die geisterbilder wär'n!