Meine ersten
Infrarot Gehversuche waren zeitlich ein wenig unglücklich gewählt im Herbst, als schon fast alle Blätter weg waren. Beim aus dem Fenster Schaun letztens ist mir dann allerdings aufgefallen, das mittlerweile die Bäume belaubt sind, und sogar die Sonne scheint.
Also Infrarotfilter ausgepackt und mal testweise auf die D7000 geschraubt.
Die D50 war noch dafür bekannt, relativ infrarotfreundlich zu sein, zur D7000 war die offizielle Aussage von Nikon laut einigen Foren nur, geht nicht. Nichtsdestotrotz habe ich mich davon nicht abschrecken lassen, und bin mal vor die Tür gegangen, um Nikon eines besseren zu belehren.
Erfreulicherweise sind die Unterschiede zur D50, was die Infrarot Empfindlichkeit anbelangt, relativ gering. Die D7000 hat sogar einige Features, die Infrarotphotographie für mich leichter machen. Der größte Vorteil ist meiner Meinung nach das Liveview. Durch den Sucher sieht man dank Filter nicht sehr viel, genausowenig freut sich der Autofokus über den Filter der kaum Licht durchlässt. Im Liveview allerdings hellt die Kamera das Vorschaubild erfreulicherweise soweit auf, das man nicht nur den Bildausschnitt wählen kann, dank Bildschirmlupe lässt sich sogar ganz gut manuell scharfstellen. Das ich einen besser zum Infrarotphotographieren passenden Weißabgleich und einige andere Einstellungen die ich nicht jedes mal umstellen will, in einen eigenen Modus speichern kann, erleichtert die Arbeit auch recht ordentlich.
Wenn es Zeit und Wetter zulassen, werde ich mich in den nächsten Tagen, aber spätestens in den Ferien, ein wenig intensiver mit meinem IR Filter spielen, derweil gibt's mal die Testphotos von heute. Motiv war die Pfarrkirche am Bischof-Faber-Platz, hauptsächlich weil nahe und mit Bäumen umgeben. Ebenjene sind teilweise recht verschwommen, weil es ziemlich gewindelt hat, und ich zusätzlich zu der Filter bedingt längeren Belichtungszeit, auch noch 3 Blenden überbelichtet habe, weil die automatische Belichtungsmessung für solche Situationen einfach nicht gemacht ist.
Die Nachbearbeitung mit Nikon Capture NX funktioniert mittlerweile auch schon besser, es lassen sich sogar nette Farbvariationen erstellen, aber sehet selber:
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geschrieben von theo am Montag, 06.06.2011, 23:33
Um hier mal wieder ein wenig Leben in die Bude zu bringen, ein paar Photos von gestern Abend.
Wir waren zum Tantengeburtstagfeiern im Weingarten, und ich hab mich zur blauen Stunden auf den höchsten Punkt gestellt mein Stativ aufgebaut, und Wien abgelichtet.
Was dabei rausgekommen ist, gibts wie immer jetzt zu sehen.
(vorsicht groß, aber dafür erkennt man ziemlich viel von Wien)
Und zum Abschluss noch auf Tantenwunsch zwei Photos von der Familie im schummrigen Kerzenlicht.
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geschrieben von theo am Donnerstag, 26.05.2011, 18:42
Die letzten drei Tage habe ich trotz Osterferien auf der Uni zubringen dürfen. Grund war die Softskill Veranstaltung "Präsentations- und Verhandlungstechnik"
Dabei haben wir einiges über das Verhandeln nach dem
Harvard Konzept gehört, und anschließend selber einige Verhandlungen durchgespielt. (Ich hab für meinen sonderangefertigten Bentley von 1927 immerhin den 3. höchsten Preis rausschlagen können :))
Am zweiten Tag haben wir dann zusätzlich als Gruppenarbeit die Aufgabe bekommen, uns zu überlegen wie man sich am besten auf eine Verhandlung vorbereitet, und das gemeinsam mit einer anderen Gruppe zu präsentieren.
Die nötigen Vorbereitungen haben wir in 4 Gruppen geteilt: Recherche, Alignment (Betriebsinterner Abstimmung wäre zu fad gewesen), Strategie und Organisation, und schon war das RASO Modell geboren.
Dann ist es noch darum gegangen, das ganze zu präsentieren, und hier hat der Architekt in mir voll zugeschlagen. Während die anderen Gruppen fade ihre einzelnen Punkte auf Flipcharts geschrieben haben, war ich der Meinung, das muss sich auch anders visualisieren lassen, am besten mit einer Tortengrafik!
Diesen nicht ganz ernst gemeinten Vorschlag, und meine dahin gekrizelten Skizzen haben den Rest meiner Gruppe entweder extrem begeistert, oder sie waren einfach zu faul selber nachzudenken. Auf jeden Fall haben wir dann ein Tortendiagramm zu unserem RASO Modell dazu erfunden.
Dazu haben wir einen äußerst professionell gezeichneten Kreis geviertel, und dann die viertel jeweils so oft unterteilt, wie wir Unterpunkte zu der Gruppe hatten. Damit das ganze aber nicht fad ausschaut, haben wir uns zu jedem Unterpunkt eine Wichtigkeit überlegt (aus den Fingern gezogen), und dementsprechend das Tortenstück länger oder kürzer gezeichnet.
Obwohl es sich dabei wohl um den unnötigsten Gebrauch einer Tortengrafik überhaupt gehandelt hat, waren wir (und die anderen Gruppen + Professoren mit sicherheit auch) äußerst begeistert!!
Rausgekommen ist also diese wunderbare Grafik
PS: der dritte Tag war dann auch wieder ganz lustig, weil wir eine Großverhandlung Baufirma vs. Bürgerbewegung durchgespielt haben. Ich war natürlich auf Seiten der Baufirma, und wir haben als einzige Gruppe den unnötigen Bürgerrechtlern keine teure zusätzliche Baustellenzufahrt zugestanden!
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geschrieben von theo am Samstag, 30.04.2011, 18:36
Wie so manch einer weiß, hab ich vor ein paar Monaten meine Bachelorarbeit auf der TU Wien abgeschlossen (was leider noch nicht heißt, dass ich Bachelor bin)
Nachdem jetzt in meinem Bekanntenkreis immer mehr Leute ebenso mit ihren Arbeiten fertig werden, hat mich das daran erinnert, dass ich sie eigentlich hier hochladen wollte, für die die es interessiert, was man als Architektur Student so alles schreiben muss im Zuge einer Bachelorarbeit. (Man muss aber auch sagen, das diese Arbeit nur einen Teil unseres Bachelors ausmacht, den ECTS mäßig weit größeren Teil macht das Bachelorentwerfen aus)
Geschrieben habe ich meine Arbeit am Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege.
Als übergeordnetes Thema gab es den Schulbau in Österreich, in den letzten 10 Jahren, sowohl was Neubauten, als auch was Umbauten anbelangte. Diese Schulen sollten im Zuge einer Studie vor allem auf die Zufriedenheit ihrer Nutzer, sprich Schüler und Lehrer analysiert werden.
Unter den möglichen Schulen war dankenswerter weise auch meine ehemalige Schule, das GWIKU Haizingergasse im 18. Da konnte ich natürlich schlecht nein sagen, und bin mit dem Thema auch ganz glücklich geworden. Auch wenn meine Faulheit mir wie immer ein wenig in meinen Zeitplan reingepfuscht hatte, is sich am Ende doch eine Arbeit ausgegangen, mit der ich und die Betreuer zufrieden waren.
In der Hoffnung keine Guttenbergschen Fehler gemacht zu haben hier die Arbeit zum Downloaden, für jeden ders sich antunn möchte sie zu lesen, oder sich zumindest die Bilder anschaun möchte ;)
Bachelorarbeit
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geschrieben von theo am Mittwoch, 09.03.2011, 19:49